Vier Jahre nach dem Bau der neuen Dörflibrücke in Eggiwil konnte 1988 eine weitere neue Holzbrücke dem Verkehr übergeben werden. Die beim Bau der Dörflibrücke gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen – vor allem auf dem Gebiet der Brettschichtverleimung und der
Fahrbahnkonstruktion – wurden bei der Errichtung der neuen Bubeneibrücke angewandt und vertieft. Der selbe Konstrukteur, die selben Verleimungsspezialisten und die selbe Holzbaufirma wie in Eggiwil schufen wieder ein aussergewöhnliches Bauwerk. Neben der grossen Spannweite fallen vor allem die Hängepfosten auf, die erstmals aus Stahl statt Holz gefertigt wurden. Damit kommt die elegante Bogenkonstruktion besser zur Geltung und verleiht der Brücke eine optische Leichtigkeit, die über die tatsächliche Masse hinwegtäuscht. Der obere Windverband mit seinen beiden kühn geschwungenen Bogen verleiht der Brücke eine Eigenschaft, die in der Emmentaler Holzbrückenlandschaft eher wenig anzutreffen ist: Eleganz! Nicht weniger als zehn einheimische Sägereien mussten sich zusammentun, um das erforderliche Konstruktionsholz zu liefern. Die Bubeneibrücke mit der Tragfähigkeit einer Autobahnbrücke und mit ihrer beachtlichen Spannweite von 45 Metern ist ein Höhepunkt in der neueren Geschichte der Emmentaler Holzbrücken.
Am südlichen Brückenende stösst man am unten noch auf drei Panzersperren - ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg.